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© LIV/Berger, Foto: Gerhard Berger

Medikation ist eine Therapiesäule im Rahmen der Behandlung der Herzinsuffizient und muss lebenslang eingenommen werden.

Medikamente

Beta-Blocker

Betablocker senken die Herzfrequenz und den Blutdruck und reduzieren damit den Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels. Zudem beugen sie Herzrhythmusstörungen vor.

Nebenwirkungen: Schwindel, Müdigkeit, kalte Extremitäten, Erektionsstörungen u.a.

Wichtig: Dürfen nicht abrupt abgesetzt werden!

ACE-Hemmer

Diese senken den Blutdruck durch eine Erweiterung der Blutgefäße- dies bewirkt eine Entlastung des Herzens.

Nebenwirkungen: Müdigkeit, Mattigkeit, Schwindel, Angioödem, trockener Reizhusten u.a.

Angiotensin-II-Antagonisten (Sartane)

wirken ganz ähnlich wie ACE-Hemmer und führen zu einer Entlastung des Herzens. Sie werden bei einer ACE- Hemmer Unverträglichkeit (Reizhusten) eingesetzt. 

ARNI (Angiotensin- Rezeptor- Neprilysin- Inhibitor)

ARNI haben eine blutdrucksenkende Wirkung und zudem einen leicht harntreibenden Effekt. Das Enzym Neprilysin wirkt zudem dem krankhaften Umbau des Herzens entgegen.

Nebenwirkungen: Müdigkeit, Schwindel, Nierenfunktionsstörung, erhöhte Kaliumwerte u.a.

Wichtig: Keine gleichzeitige Einnahme mit ACE- Hemmern

Diuretika

Diuretika bewirken eine vermehrte Harnausscheidung und lindern damit Beschwerden wie Atemnot, Beinödeme, Verdauungsbeschwerden usw.

Nebenwirkungen: Blutdruckabfall, Nierenfunktionsstörungen, Muskelkrämpfe und Herzrhythmusstörungen durch Elektrolytverlust, u.a.

MRA- Mineralkortikoid- Rezeptor- Antagonisten

senken den Blutdruck und wirken leicht entwässernd. Dies bewirkt eine Entlastung des Herzens

Nebenwirkungen: Schwindel, Nierenfunktionsstörungen, erhöhte Kaliumewrte u.a.

SGLT2- Inhibitoren

Diese bewirken eine vermehrte Ausscheidung von Blutzucker und Wasser- dies führt zu einer Entlastung des Herzens

Nebenwirkungen: Harnwegs- und Genitalinfektionen