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© LIV/Berger, Foto: Gerhard Berger

Die rasche Wiedereröffnung des verschlossenen Herzkranzgefäßes mittels Herzkathetereingriff hat sich in den letzten Jahren als die effizienteste Therapie des Herzinfarkts erwiesen.

Behandlung des Herzinfarktes

Die rasche Wiedereröffnung des verschlossenen Herzkranzgefäßes mittels Herzkathetereingriff hat sich in den letzten Jahren als die effizienteste Therapie des Herzinfarkts erwiesen.

Nach einer medikamentösen Vorbereitung, die in vielen Fällen bereits durch den Notarzt erfolgt, wird daher eine unmittelbare Wiedereröffnung des verengten/verschlossenen Herzkranzgefäßes mittels Ballondehnung/Stentimplantation angestrebt.

Bei Verdacht auf Herzinfarkt werden daher betroffene Patienten so rasch wie möglich in das nächstgelegene Krankenhaus mit einer Herzkathetereinrichtung gebracht.

Das Herzkatheterlabor der Univ.-Klinik für Innere Medizin III - Kardiologie und Angiologie Innsbruck ist aus diesem Grund, ebenso wie andere derartige Einrichtungen im übrigen Bundesgebiet, rund um die Uhr verfügbar.

Um kostbare Zeit zu sparen, erfolgt der Transport in vielen Fällen mit dem Hubschrauber.

Im Herzkatheterlabor wird zunächst eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt, um den Verschluss des Herzkranzgefäßes exakt zu lokalisieren. Daraufhin wird der Verschluss mit einem dünnen Draht passiert, das verstopfende Material (=Blutgerinnsel/Thrombus) abgesaugt und die zugrunde liegende Engstelle aufgedehnt. In nahezu allen Fällen wird zusätzlich ein Stent implantiert.

Im Anschluss an diesen Eingriff erfolgt für kurze Zeit eine Überwachung auf der Intensivstation mit anschließendem Aufenthalt auf der Normalstation (zur Frühmobilisation).