teaser_1200x400_datenmanagement

© stock.adobe.com / ©ronstik

Durch HerzMobil Tirol kann die Wiederaufnahmerate ins Krankenhaus aufgrund von Herzinsuffizienz um 50% reduziert werden.

Bilanz

HerzMobil Tirol reduziert Hospitalisierungen

Die Zahlen des Versorgungsprogrammes HerzMobil Tirol sind sehr deutlich: Durch HerzMobil Tirol kann die Wiederaufnahmerate ins Krankenhaus aufgrund von Herzinsuffizienz reduziert werden.

Internationalen Studien zufolge ist die Wiederaufnahmerate bei Patient:innen mit einer Herzinsuffizienz in den ersten sechs Monaten nach Diagnose bei 50%. Die Auswertungen der Patientendaten aus den Jahren 2016 bis 2018 zeigen deutlich, dass diese Wiederaufnahmerate um die Hälfte reduziert werden kann. Sie beträgt bei HerzMobil Tirol-Patienten nur mehr 25%.

Patient:innen, die mit HerzMobil Tirol optimal versorgt werden, haben also eine geringere Wahrscheinlichkeit wieder im Krankenhaus aufgenommen zu werden, aber auch die Gesamtsterblichkeit ist mit ca. 9% im Beobachtungszeitraum von einem Jahr weit unter dem in der Literatur angegebenen Wert von bis zu 30%“. Diese ersten Ergebnisse werden noch mit weiteren Studien untersucht und verglichen, jedoch kann davon ausgegangen werden, dass es eine sehr positive Tendenz hinsichtlich des Outcomes für die Patient:innen gibt, wenn diese mit HerzMobil Tirol versorgt werden.

Sicherheit, Lebensmut und Bewegungsfreiheit

HerzMobil Tirol startete im Jahr 2012 als Pilotprojekt. Im Juli 2017 wurde das Versorgungsprogramm in die Regelversorgung überführt. Insgesamt wurden bisher mit HerzMobil Tirol über 1000 Patient:innen betreut. Das durchschnittliche Alter der Patient:innen ist 70 Jahre.

Die Patient:innen werden von einem multidisziplinären spezialisierten Team bestehend aus niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie spezialisierten Pflegekräften betreut. Ein engmaschiges Netz, das durch die moderne Informationstechnologie ermöglicht wird, sorgt für eine ständige Kontrolle der Patient:innen und ermöglicht so ein zeitnahes Reagieren auf bestimmte Entwicklungen. So kann beispielsweise die Medikation schrittweise optimiert werden, ohne dass die Patient:in eine Mediziner:in aufsuchen muss. Ein eigens programmiertes Smartphone mit spezieller Handy-App hilft den Patient:innen ihre Gesundheitsparameter an das Betreuungsteam zu übertragen. Befindlichkeit, Puls, Blutdruck, Gewicht sowie die Einnahme der Medikamente sind durch wenige Klicks direkt bei der spezialisierten Pflege. Dadurch gewinnen die Patient:innen Lebensmut und Bewegungsfreiheit zurück. Sie können sichergehen, dass ihr Umgang mit der Erkrankung, ihr Lebensstil, ihre Essgewohnheiten sowie ihre Bewegungseinheiten optimal auf ihre Bedürfnisse und die ihrer Erkrankung abgestimmt sind. Dieses neuartige Behandlungsmodell schafft nur Gewinner im System.

Weiterführende Inhalte finden Sie unter: Bilanz HerzMobil Tirol Abstract 2019